Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.
Art. 1 Grundgesetz
Einladung zur Gedenkstunde am 24. Februar 2023 um 17 Uhr auf dem Martin-Luther-Platz in Ansbach
Das Organisations-Team der Regionalgruppe Ansbach lädt herzlich ein zur Teilnahme an einer Mahnwache zum Gedenken an die Opfer des Angriffskriegs auf die Ukraine. Die Veranstaltung findet am 24. Februar 2023 um 17 Uhr auf dem Ansbacher Martin-Luther-Platz statt. Initiatoren sind Meike Erbguth-Feldner und Tobias Gaisser gemeinsam mit unserer Regionalgruppe und dem Hilfsverein Ukraine Ansbach International.
Seit einem Jahr führt Russland einen Angriffskrieg auf die Ukraine. Mitten in Europa! Vor kurzem war das noch unvorstellbar, heute ist dies bittere, grausame Wirklichkeit. Dieser Krieg bricht das Völkerrecht und stürzt Millionen von Menschen in unermessliches Leid. Als Vorwand dienen Lügen und Desinformation.
Wir möchten gemeinsam der Opfer gedenken: Der Toten, der Verletzten, der Trauernden. Wir sind solidarisch mit den Menschen, die in Angst leben müssen, die ihr Land verlassen haben. Wir stehen zusammen ein für Menschenrechte, Demokratie und Freiheit in Europa, an der Seite der Menschen in der Ukraine und auch derjenigen in Russland, die sich trotz Gefahr für Demokratie und Frieden einsetzen.
Bitte bringen Sie zur Mahnwache eine Kerze mit. Im Anschluss an diese Veranstaltung findet um 18 Uhr in der St.-Gumbertus-Kirche ein Friedensgebet statt.
Einladung zur Gedenkstunde um 18 Uhr in der St. Gumbertus-Kirche Ansbach
Die Stadt Ansbach, die evangelische und die katholische Kirche sowie die Bürgerbewegung für Menschenwürde in Mittelfranken, Regionalgruppe Ansbach, gestalten auch dieses Jahr wieder eine Gedenkstunde, in der der Opfer des Nationalsozialismus gedacht wird. Die Veranstaltung in Form einer Andacht beginnt am Freitag, 27. Januar 2023, um 18 Uhr. Sie findet erstmals im großen Kirchenraum von St. Gumbertus statt und nicht mehr in der Schwanenritter-Kapelle. Gründe dafür sind die Infektions-Situation und die hohen Besucherzahlen beim Holocaust-Gedenken in der jüngeren Vergangenheit.
Der 27. Januar ist jener Tag, an dem 1945 sowjetische Soldaten das Vernichtungslager Auschwitz befreiten. Seit 1996 gilt er bundesweit als Holocaust-Gedenktag. In Ansbach gestalten die Feierstunde in diesem Jahr wieder schwerpunktmäßig Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler des Theresien-Gymnasiums mit Texten und Musik.
In den Vernichtungslagern des NS-Staats, wie in Auschwitz, ließen auch viele Juden ihr Leben, die in den Vorkriegsjahren in Ansbach gewohnt hatten. Die genaue Zahl lässt sich heute nicht mehr ermitteln. Zumal es schwierig ist, den Begriff „Ansbacher Juden“ zu definieren. In den Vorkriegsjahren lebten einige hundert Menschen mosaischen Glaubens in der Residenzstadt. Im Zuge der Judenverfolgung zogen in dieser Zeit viele weg, die lange hier beheimatet waren, andere zogen kurzfristig hier her. Die meisten von ihnen wurden später in den Vernichtungslagern ermordet. Es existiert allerdings eine Aufstellung, in der 96 Namen von Menschen aus der jüdischen Gemeinde Ansbachs aufgeführt werden, die der Tötungs-Maschinerie der Nazis zum Opfer fielen.
Insgesamt ermordeten die Nationalsozialisten während des Holocaust sechs Millionen europäischer Juden. Etwa 1,5 Millionen von ihnen wurden allein in Auschwitz umgebracht. Auschwitz gilt als Symbol für den vom Hitler-Regime praktizierten Massenmord nach geradezu industriellen Methoden. Das ist auch der Grund, weshalb der Jahrestag der Auschwitz-Befreiung zum besonderen Gedenktag gewidmet wurde.